Regeln für das Bogenschießen Teil 6; Seite 4 6 Sportordnung des Deutschen Schützenbundes, Stand 01.01.2024 6.1.4 Einsprüche Wenn ein Wettkämpfer mit einer Kampfrichterentscheidung nicht einverstanden ist, so kann er, außer bei Entscheidungen über die Wertung, schriftlich bei der Jury Protest einlegen, die darüber endgültig entscheidet. Die Jury entscheidet unter Ausschluss des Rechtswegs. Bei Ablehnung des Einspruchs verfällt die Einspruchsgebühr zugunsten des Veranstalters. Einwendungen gegen die auf der Ergebnisliste aufgeführten Ergebnisse sind als Einsprüche zu behandeln. Sie müssen spätestens 20 Minuten nach Bekanntgabe des Ergebnisses eingelegt werden. 6.1.5 Regelverletzungen 6.1.5.1 Verwendet ein Schütze Ausrüstung, die nicht der Sportordnung entspricht, kann er alle bis zum Entdecken der Ausrüstung geschossenen Ringe verlieren. 6.1.5.2 Wird einem Schützen ein Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln nachgewiesen, wird er disqualifiziert. 6.1.5.3 Schießt ein Schütze mehrmals mehr als die zugelassene Anzahl an Pfeilen pro Passe, kann er disqualifiziert werden. 6.1.5.4 Wird nachgewiesen, dass ein Schütze wissentlich gegen die Sportordnung verstößt, kann er disqualifiziert werden. 6.1.5.5 Ein Schütze, der beim Ausziehen des Bogens eine Technik verwendet, durch die nach Ansicht der Kampfrichter ein unbeabsichtigt ausgelöster Pfeil über die Sicherheitszone oder die Sicherheitsvorkehrungen hinausfliegen kann, und der diese Technik nach einem entsprechenden Hinweis eines Kampfrichters trotzdem weiter anwendet, ist sofort zu disqualifizieren. 6.1.6 Sicherheit 6.1.6.1 Bei der Errichtung von Schießplätzen sind die behördlichen Sicherheitsvorschriften zu beachten (siehe „Schießstandordnung für Bogenschießplätze“ und „Sicherheitstechnische und bauliche Regeln für Bogenplätze“). 6.1.6.2 An jedem Bogensportplatz sowie in jeder Bogensporthalle sind an gut sichtbarer Stelle die Sicherheitsregeln für Bogensportanlagen anzubringen. 6.1.6.3 Der Bereich hinter den Scheiben ist abzusperren und zu sichern.
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