Sportordnung des DSB

Finalregeln und Endkampfregeln Teil 15; Seite 6 15 Sportordnung des Deutschen Schützenbundes, Stand 01.01.2024 der Sportler darf die Serie komplettieren mit der Restzeit, die bei der Anzeige der Waffenstörung vorhanden war, plus zusätzliche Zeit, die zur Behebung der Waffenstörung notwendig war, höchstens jedoch eine Minute. Finalisten können nur eine anerkannte Waffenstörung pro Finale haben. 15.1.1.7 Schusswertprotest Protest gegen den Wert oder die Anzahl der Schüsse sind im Finale nicht erlaubt. 15.1.1.8 Protest gegen Elektronische Scheiben a) Beschwert sich ein Finalist darüber, dass ein Schuss während des Probeschießens nicht registriert worden sei, so muss der Sportler angewiesen werden, einen weiteren Probeschuss abzugeben. Wenn der Schuss registriert wird, so wird das Finale fortgeführt. Wenn der Schuss nicht registriert wird oder es eine Beschwerde über den Papiervorschub gibt, so gibt der Schießleiter das Kommando „STOP... ENTLADEN“ für alle Finalisten und der Sportler wird auf einen Ersatzstand verlegt. Sobald der Sportler auf dem Ersatzstand ist, gibt der Schießleiter zwei Minuten Vorbereitungszeit für alle Finalisten und startet anschließend die Vorbereitungs- und Probezeit für das Finale erneut. b) Wenn es eine Beschwerde über eine unerwartete Null während einer Wettkampfserie oder eines Wettkampfschusses gibt, so muss die Jury feststellen, ob der Schuss tatsächlich die Scheibe verfehlt hat oder ob es eine Störung der Scheibe war. Die Jury kann dazu den Schießleiter auffordern das Schießen einzustellen, damit die Scheibe untersucht werden kann. Sofern die Jury keine zuverlässigen Anzeichen dafür findet, dass der Schuss die Scheibe verfehlt hat, wird der Sportler aufgefordert, einen weiteren Wettkampfschuss (10 m / 50 m) abzugeben, bei 25 m Pistole die Serie mit einem weiteren Schuss zu komplettieren oder bei 25 m Schnellfeuerpistole eine weitere Serie abzugeben. Wenn der Schuss registriert wird, so wird dieser Schuss anstatt der unerwarteten Null gewertet und das Finale wird fortgesetzt. Bei 25 m Schnellfeuerpistole wird die weitere Serie gewertet statt der Originalserie. c) Wenn der zusätzliche Schuss auf der Scheibe, die die unerwartete Null hatte, nicht registriert wird, so muss der Sportler auf einen Ersatzstand verlegt werden (25 m Schnellfeuerpistole: eine andere Scheibengruppe.) Bei einem 10 m oder 50 m Finale bekommt der Finalist, der auf den Ersatzstand verlegt worden ist, zwei Minuten Vorbereitungs- und Probezeit. Dem Finalist muss dann Gelegenheit gegeben werden, auf Kommando den fehlenden Wettkampfschuss zu schießen, die Serie zu komplet- tieren oder die Wiederholungsserie (25 m Schnellfeuerpistole) abzugeben. Erst dann wird das Finalefür alle Teilnehmer fortgeführt. d) Während der Verzögerungen im Finalablauf dürfen die anderen Finalisten Zielübungen machen und Trockenschüsse abgeben. Wenn es bis zur Lösung der unerwarteten Null länger als fünf Minuten dauert, so müssen alle Sportler in einem 10 m oder 50 m Finale zwei Minuten Zeit zum Probeschießen bekommen, bevor das Finale fortgeführt wird. 15.1.1.9 Ausstattung der Finalstände Finalstände müssen mit elektronischen Ergebnisanzeigen ausgestattet sein, die die aktuelle Rangliste mit Ergebnissen für Wettkampfmitarbeiter, Sportler, Trainer und Zuschauer sichtbar machen. Eine Mikrofon-/ Lautsprecheranlage ist erforderlich. Eine Uhr zur Zeitkontrolle muss für alle Finalisten sichtbar sein. Stühle sind bereitzustellen für Jury, Standaufsichten, Trainer und ausgeschiedene Sportler.

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