Sportordnung des DSB

Regeln für Flintenschießen Teil 3; Seite 61 3 Sportordnung des Deutschen Schützenbundes, Stand 01.01.2024 3.40.1.1 Wurfscheiben und Wurfschemen Die Wurfscheiben müssen bei Windstille eine Flugbahn in Übereinstimmung mit den Tabellen (3.40.4) aufweisen, mit einer Weitentoleranz von +/- 5 m. Diese Entfernung wird gemessen ab der Mitte des Wurfarmes einer jeden Maschine, unabhängig von der Wurfrichtung. Die Wurfhöhe liegt zwischen 1,5 m und 3,5 m. Sie wird zehn (10) Meter vor der Bunkerkante in grader Wurfrichtung gemessen. Eine Toleranz von +/- 0,5 m ist zulässig. 3.40.1.2 Wurfmaschinen Jede Wurfmaschine muss so beschaffen sein, dass man sie nach der Einstellung feststellen kann. Sie darf sich nicht von selbst verstellen. Verstellt sich eine Wurfmaschine augenscheinlich dennoch, muss der zuständige Hauptrichter den Durchgang unverzüglich unterbrechen, um die ursprünglichen Einstellungen wieder herzustellen. Die bereits geschossenen Wurfscheiben zählen, es wird keine Wurfscheibe erneut geworfen und kein Schütze hat Anspruch auf die Wiederholung seiner Serie. Die verschiedenen Einstellvorrichtungen einer jeden Wurfmaschine (Wurfweite, Wurfhöhe und Wurfwinkel) müssen mit einer Ablesevorrichtung ausgestattet sein, um das Anbringen von Verplombungen zu ermöglichen, die an jedem Wettkampftag kontrolliert werden. Die Wurfmaschinen müssen mit einer elektrischen oder elektronischen Sonopull-Anlage ausgelöst werden, die mit einem Verteiler ausgestattet ist, der garantiert, dass jeder Schütze in zufälliger Reihenfolge die fünf (5) Flugbahnen eines jeden Schießstands schießen muss. 3.40.2 Wettkampfdurchführung Eine Rotte besteht aus sechs (6) Schützen, mindestens jedoch drei (3), die Serien von jeweils 25 Scheiben beschießen. Auf jede Scheibe dürfen zwei (2) Schüsse abgegeben werden. Der sechste Schütze wartet hinter Schützenstand eins (1), bis der erste Schütze seine Scheibe beschossen und den Stand verlassen hat. Alle Schützen wechseln nach jeder Scheibe nach rechts. Von Stand fünf (5) aus, wechseln die Schützen mit offener und entladener Waffe auf die Warteposition hinter Stand eins (1) und beginnen wieder von vorne, bis jeder 25 Scheiben geschossen hat. Wird für einen Durchgang versehentlich eine falsche Zahl von Schützen eingestellt, muss der Hauptrichter die Runde sofort unterbrechen und die Einstellung korrigieren. Alle bereits beschossenen Wurfscheiben werden nicht wiederholt. Das Ergebnis zählt. Zu Beginn des Wettkampfes, sowie zur Fortsetzung am 2. Tag, werden die fünf (5) Maschinen der ersten Rotte vorgeworfen. Ebenso wenn aus technischen Gründen die Maschinen neu eingestellt werden müssen oder nach einer Unterbrechung von mehr als fünf (5) Minuten. Jeder Schütze ruft über die Abrufanlage mit dem Kommando LOS, PULL, GO oder einem ähnlichen Ausruf seine Wurfscheiben selbst ab, die dann ohne Verzögerung ausgelöst werden. Für den Abruf hat jeder Schütze zehn (10) Sekunden Zeit, nachdem sein Vordermann seine Scheibe beschossen und das Ergebnis festgestellt wurde. Bei einer Unterbrechung oder der Wertung NO BIRD muss die Waffe sofort geöffnet werden, und darf erst wieder nach der Aufforderung des Hauptrichters geschlossen werden. Bei der letzten Scheibe des Durchganges bleiben alle Schützen auf der Schützenposition stehen, bis auch der letzte Schütze seine Scheibe beschossen hat. Das Training soll auf den gleichen Schemen wie der Wettkampf stattfinden.

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