Seite 60 Jahresbericht 2023/2024 – Schützentradition und Brauchtum Der DSB verspricht sich von der Aufnahme in die internationale UNESCOListe u.a. die verstärkte Sichtbarkeit der lebendigen Tradition des Schützenwesens auf europäischer und internationaler Ebene, eine weitere Erhöhung der Akzeptanz der Kulturform in der Öffentlichkeit, bei den Regierungen und den staatlichen Behörden, die Förderung des Erfahrungs- und Wissensaustauschs, des gegenseitigen Verständnisses und der Zusammenarbeit der Kulturträgerinnen und Träger auf europäischer und internationaler Ebene (auch schon im Lauf des Bewerbungsprozesses), eine Förderung internationalen Jugendaustauschs und die Sicherung der Vielfalt angesichts der Globalisierung und des gesellschaftlichen Wandels und in Regionen, in denen Gefährdungen bestehen. Böllerschießen Der Bundesreferent für das Böllerwesen, Rolf Gilgen, hat 2023 am Deutschen Schützentag im Heidekreis und im weiteren Jahresverlauf sowie 2024 an diversen Landesschützentagen und regionalen Veranstaltungen mit einem Informationsstand teilgenommen. Die Präsentation von verschiedenen Böllergeräten, Zubehör und u.a. einer Hl. Barbara-Statue traf regelmäßig auf lebhaftes Interesse. Auch das DSB-Faltblatt zum Böllerschießen kommt immer mehr zur Anwendung, etliche Anfragen und Zusendungen konnten vermerkt werden. Es ist gerade zur Nachwuchswerbung und zur Erstinformation für Interessierte und Zuschauer sehr willkommen. Bei allen Böllerschützentreffen wurden mit Vertretern der Initiative Böllerwesen (IBW), des Verbandes Deutscher Schwarzpulver Kanoniere (VDSK) und des Arbeitskreises Nordbayerischer Böllerschützen (AKNB) Gespräche über Netzwerkbildung, Behördenumgang und sonstige das Böllerwesen betreffende Fragen geführt. Medienpräsenz/Publikationen Nach wie vor auf dem YouTube-Kanal des DSB erreichbar ist die zehnteilige Online-Führung durch das Deutsche Schützenmuseum auf Schloss Callenberg (https://www.youtube.com/watch?v=j7xJ1wI_OlE). Ebenfalls auf YouTube steht der Stream des von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt veranstalteten Web-Symposiums „Des Reiches Stützen? - Zur politischen und gesellschaftlichen Rolle der Turner, Sänger und Schützen in der Reichsgründungsära und im Kaiserreich (1860-1918)“ (https://www. youtube.com/watch?v=B5rM7dQBlk0&t=7092s). Der Leiter des Deutschen Schützenmuseums, Stefan Grus, referierte zum Thema „Üb´ Aug und Hand für´s Vaterland – die Rolle der Schützen im Vorfeld der Reichsgründung“. Im Oktober 2023 nahm DSB-Historiker Stefan Grus am international besetzten Symposium der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Sportmuseen, Archive und Sammlungen (DAGS) im Kloster Maulbronn teil. Sein Vortrag „Der Deutsche Schützenbund von 1861. Von den Freischießen über die ‚Vaterländische Vereinigung‘ zum Sportverband“ ist abgedruckt im Tagungsband Martin Ehlers u.a. (Hgg.): „Den Sport organisieren- Zur Geschichte und Zukunft der Sportvereine und -verbände in Deutschland“. Hildesheim: Arete Verlag, 2024. S. 46-65. Für die anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Deutschen Sport & Olympiamuseums in Köln erschienene Publikation „25 Short Sport Storys“ lieferte Stefan Grus den Beitrag „Ein Startschuss für die Leistungsdiagnostik“. Volker Kluge, Manfred Lämmer u.a.: 25 Short Sport Storys. Herausgegeben von der Stiftung Deutsches Sport und Olympia Museum. Bönen/Westfalen: Verlag Kettler, 2024. S. 105-111. Kontakt: +49 (0)611/46807-439 museum@dsb.de www.dsb.de
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