Seite 34 Seite 35 Beitragsanpassung 2025/2027 – Nun gilt es dafür Sorge zu tragen, dass der Deutsche Schützenbund auch in den kommenden Jahren auf einem soliden finanziellen Fundament steht. Das trägt uns die Pflicht zu einer guten Verbandsführung unmissverständlich auf, um die Verbandstätigkeit auch für die Zukunft abzusichern. Bereits im Vorfeld des Deutschen Schützentages 2023 hatte sich das Präsidium des Deutschen Schützenbundes deshalb in mehreren Sitzungen intensiv mit der finanziellen Zukunft des Verbandes auseinandergesetzt. Auf Basis der Hinweise der Rechnungsprüfer und des Bundesausschusses Finanzen wurden die Haushaltszahlen und deren erwartbare Entwicklung in den nächsten Jahren eingehend geprüft und analysiert. Angesichts der dabei prognostizierten, zunehmend negativen Haushaltsabschlüsse in den Jahren 2023 ff. hatte das Präsidium auf der Grundlage der Satzung und der Finanzordnung sowie im Sinne einer vorausschauenden Verbandsführung entschieden, im Rahmen der Delegiertenversammlung 2023 im Heidekreis einen Antrag auf Beitragsanpassung zu stellen. Beantragt seitens des Präsidiums war eine Erhöhung der Beiträge über alle Altersbereiche um 50 Cent zum 01.01.2025 sowie um weitere 50 Cent zum 01.01.2027. Im Zuge der Abstimmung in der Delegiertenversammlung entschied diese, den Beitrag zunächst nur um 50 Cent zum 01.01.2025 zu erhöhen. Wie seitdem bereits zu mehreren Anlässen mit den Vertretern der Landesverbände besprochen, hat das Präsidium die finanzielle Situation des Verbandes weiterhin sehr aufmerksam analysiert und die finanzielle Zukunft des DSB skizziert. Dabei ist deutlich geworden, dass sich die in den Antragsunterlagen zum Deutschen Schützentag 2023 prognostizierte finanzielle Situation bestätigt und das darauf aufbauend eine weitere Anpassung des Mitgliedsbeitrags des Deutschen Schützenbundes für die Zukunftsfähigkeit des Bundesverbandes angezeigt ist. Die aktuelle Prognose der Jahreshaushalte 2025 ff. zeigt, dass mit der 2023 beschlossen Beitragsanpassung, die erstmals zum 01.01.2025 wirksam wurde, eine Konsolidierung der Jahreshaushalte 2025 ff. erreicht werden kann. In die Jahreshaushalte können dabei auch erste, besonders drängende Bereiche der im Antrag 2023 aufgezeigten finanzielle Mehrbedarfe einfließen. Weitere bereits 2023 aufgezeigte finanzielle Mehrbedarfe sowie seitdem aufgekommene darüberhinausgehende für den Deutschen Schützenbund zukunftsweisende Projekte (z.B. die Schaffung einer einheitlichen Sport-Software, nötige Investitionen in DSB-Liegenschaften, die Erhöhung der Verpflegungspauschale zur Förderung des Ehrenamts) können unter der aktuellen finanziellen Ausstattung des Verbandes allerdings nicht umgesetzt werden. Auf den verschiedenen Landesschützentagen der vergangenen Monate sowie in zwei Zusammenkünften der Landesverbandspräsidentinnen und -präsidenten erläuterten die Mitglieder des Präsidiums die Gründe für eine Erhöhung des Beitrags. Auch der Finanzausschuss des Deutschen Schützenbundes hatte mit Blick auf die finanzielle Zukunftssicherung unseres Verbandes empfohlen, eine rechtzeitige Anpassung der Beiträge ins Auge zu fassen. Ähnlich äußerten sich auch die Rechnungsprüfer, um die Leistungen des Verbandes auch in Zukunft aufrechterhalten zu können. Der konkrete Vorschlag des Präsidiums auf Erhöhung des Bundesbeitrags um 2,00 Euro (1,50 Euro unbefristet + 50 Cent befristet für vier Jahre) wurde in den Sitzungen des Gesamtvorstandes im November 2024 und im März 2025 im Detail vorgestellt. Nach intensiver und kritischer Analyse und Diskussion haben sich das Präsidium und der Gesamtvorstand daraufhin entschieden, für die Delegiertenversammlung 2025 den vorliegenden gemeinsamen Antrag auf Erhöhung der Beiträge ab 01.01.2027 um 1,50 Euro zu stellen. Wohlwissend, dass eine Beitragserhöhung nie ein angenehmes Thema ist und nie zum passenden Zeitpunkt kommt, stellen wir eine sachliche, objektive Auseinandersetzung in Form des dem Antrag beigefügten Argumentationspapiers zur Verfügung. Die Gründe, weshalb die Erhöhung nötig wird, sind gleichermaßen vielfältig wie nachvollzieh- und belegbar. Und ich kann Ihnen versichern: Präsidium und Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes haben sich diesen Schritt nicht leicht gemacht. Umso mehr möchte ich Sie um Ihre Unterstützung des Antrags auf Beitragsanpassung bitten, um unseren Deutschen Schützenbund auch in Zukunft handlungsfähig zu halten. Abschließend möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bei den Rechnungsprüfern Silke Abramovic, Karl-Heinz Teuscher, Jochen Willmann und Alois Wüstefeld bedanken, die im Zuge ihrer Prüfungshandlungen mittlerweile auch verstärkt die Prozesse und Systeme der Finanzabteilung prüfen und sich aktiv in deren Gestaltung einbringen. Und auch den Mitgliedern des Bundesausschusses Finanzen möchte ich herzlich für die konstruktive Zusammenarbeit danken. In den Berichtsjahren gehörten dem Bundesausschuss Finanzen die folgenden Personen an: • Fred Nass (Bayerischer Sportschützenbund) • Frank Pingel (Nordwestdeutscher Schützenbund) • Erhard Schumann (Niedersächsischer Sportschützenverband) • Stephan Thon (Thüringer Schützenbund) Wie immer geht zum Abschluss mein Dank auch an das Präsidium, den Gesamtvorstand, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesgeschäftsstelle und an die Mitglieder in den Vereinen des Deutschen Schützenbundes für die Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen. Jahresbericht 2023/2024 – Finanzen Jahresbericht 2023/2024 – Finanzen
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