Seite 176 Seite 177 Protokoll Delegiertenversammlung 29.04.2023 Protokoll Delegiertenversammlung 29.04.2023 17 Themen wie Waffenrecht und Blei, beinahe schon verlässliche Wegbegleiter, wenn auch nicht unbedingt willkommen. Aber auch diese Themen stehen immer wieder auf der Tagesordnung, und ihr wisst, dass wir in diesen Bereichen äußerst sensibel sind und in den letzten Jahren immer - und zumeist auch erfolgreich - sofort darauf reagieren konnten. Wir geben Stellungnahmen ab und leisten durch fachliche Expertise mit Nachdruck Überzeugungsarbeit an den zentralen Schaltstellen in Berlin und in Brüssel, um die Interessen unserer Mitglieder zu vertreten - und das im engen Schulterschluss mit den Landesverbänden, unseren befreundeten Verbänden auf nationaler Ebene wie dem Deutschen Jagdverband und dem Forum Waffenrecht, aber auch unseren internationalen Partnern. Wir sehen also die positiven Entwicklungen. Wir sehen auf der anderen Seite aber auch die vielfältigen Herausforderungen - und in allen Fällen konntet und könnt Ihr Euch darauf verlassen, dass wir dranbleiben. Aber, auch das möchte ich an dieser Stelle ganz klar sagen, die Ansprüche an den Deutschen Schützenbund steigen. Das gilt für die kommenden Entwicklungen und Veränderungen bei der Förderung des Leistungs- und Spitzensports, das gilt grundsätzlich für unsere Interessenvertretung im Waffen- und Umweltrecht, das gilt für die Intensivierung unserer Ausbildungsmaßnahmen, für die Unterhaltung unserer Verbandseinrichtungen und nicht zuletzt auch für die Gewinnung ehren- wie hauptamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und damit komme ich zu einem sehr wichtigen Punkt am heutigen Tage, zum Antrag des Präsidiums um Beitragsanpassung unter Tagesordnungspunkt 8. Um es mit Martin Luther zu sagen: ´Hier stehe ich. Ich kann nicht anders´. Ich bin im Jahr 2017 angetreten und von Euch als Präsident gewählt worden mit dem Versprechen, mich zu jeder Zeit und mit allem erdenklichen Engagement für unseren Deutschen Schützenbund und dessen gedeihliche Zukunft einzusetzen. Und das umfasst eben auch herausfordernde, kontrovers diskutierte und zum Teil unangenehme Themen wie eine Beitragsanpassung, wenn es darum geht, damit den Erfolg und die Leistungsfähigkeit unseres Deutschen Schützenbundes auch in der Zukunft sicherzustellen. Dafür bin ich als Präsident zusammen mit meinem Präsidium angetreten und in diesem Sinne haben wir den nun vorliegenden Antrag gestellt. Ihr findet im Berichtsheft eine sehr detaillierte, transparente Analyse dessen, was in den nächsten Jahren an finanziellem Mehrbedarf notwendig ist, um das Qualitätsniveau unserer Arbeit und der Aktivitäten in unserem Verband aufrecht zu erhalten und spürbare Leistungseinbußen zu vermeiden. Wir schlagen eine behutsame, über vier Jahre in zwei Teilschritten gestreckte Beitragsanpassung vor, die dem DSB, aber in gleicherweise auch den Landesverbänden und weiteren Untergliederungen bei allen Unwägbarkeiten und Widrigkeiten Planungssicherheit für die nächsten Jahre gibt. An dieser Stelle möchte ich mich für die im Rahmen der gestrigen Gesamtvorstandsitzung von allen sehr offen und konstruktiv geführte Diskussion bedanken. Ich kann als ehemaliger Landesverbandspräsident sehr gut nachvollziehen, dass man hier zunächst auf den eigenen Verband schaut. Doch gleichzeitig sind wir alle auch in der Verantwortung, das große Ganze - unseren Deutschen Schützenbund - im Blick zu haben und ihn für die Zukunft handlungsfähig zu machen. Deshalb möchte ich angesichts der vielen zuvor genannten Herausforderungen, u.a. in den Bereichen Waffen- und Umweltrecht sowie der olympischen Zukunft, die unweigerlich auf uns zukommen werden und die wir nur gemeinsam bewältigen können, auch dafür werben, unser 18 aller Kraft zu deren Bewältigung zu investieren, und eben nicht in eine in 2 Jahren wiederkehrende Diskussion um eine Beitragsanpassung. Wir alle können heute mit unserer Stimme für den vorliegenden Antrag die Zukunft unseres Verbandes gestalten, ihn langfristig, mit der nötigen Sicherheit und einer soliden finanziellen Basis zum Wohle der Verbandsaktivitäten in allen Bereichen ausstatten. Ich bedanke mich hier bei Ihnen allen noch einmal für die zuvor ausgesprochene Entlastung des Präsidiums. Sie ist Ausdruck Eures Vertrauens in unsere Arbeit, aber mindestens im gleichen Maß auch Auftrag und Verpflichtung für uns, weiter verantwortungsvoll, insbesondere auch mit den Finanzen des DSB, umzugehen. Ich denke, es ist uns seit der letzten Erhöhung beim Deutschen Schützentag 2015 in Hamburg - dankenswerterweise von Euch bewilligt – gelungen. Wir haben - bei aller Bescheidenheit - das Vertrauen, das in uns gesetzt wurde, nicht enttäuscht. Deshalb bitte ich Euch alle, schenkt uns weiterhin Euer Vertrauen, um unseren Verband weiter zukunftsfähig und schlagkräftig zu halten. Ich bitte Euch heute um Eure Unterstützung, diesen nicht einfachen, aber erfolgreichen Weg weiter gehen zu können. Wir brauchen und wollen einen starken Verband, dafür bedarf es aber auch einer guten und nachhaltigen Ausstattung. Ich zähle auf Eure Unterstützung und bedanke mich für die Aufmerksamkeit.“ Für die SchützenJugend des DSB berichtet Bundesjugendsprecher Henrik Quast einleitend über die zum Teil starken Veränderungen im Bereich des Jugendvorstands. Er unterstreicht das Wollen der SchützenJugend zur konstruktiven Mitarbeit in allen Gremien des DSB, das er allerdings für ausbaufähig hält. Trotz allem blicke die SchützenJugend zuversichtlich in die Zukunft. Abschließend kündigt Quast an, im September nach acht Jahren nicht erneut für das Amt des Bundesjugendsprechers kandidieren zu wollen, da er sich auf neue Aufgaben konzentrieren wolle. Abschließend wünscht er seinen Nachfolgern in seiner Position bereits vorab viel Spaß, Freude und Innovationskraft. TOP 5 – Bericht der Rechnungsprüfer Für die Rechnungsprüfer des DSB berichtet Jochen Willmann, indem er den im digitalen Berichtsheft auf den Seiten 73 und 74 abgedruckten Prüfungsbericht erläutert und insbesondere auf die mehreren dazugehörigen Anlagen verweist, abgedruckt auf den Seiten 75 bis 80, sich bei allen, die an der sparsamen Haushaltsführung mitgewirkt haben, bedankt sowie die unter TOP 8 geplante Beitragsanpassung anspricht, die auch aus Sicht der Rechnungsprüfer unbedingt notwendig sei. TOP 6 – Aussprache zu den Berichten Es ergeben sich keine Wortmeldungen. TOP 7 – Entlastung des Präsidiums Jochen Willmann beantragt im Namen der Rechnungsprüfer die Entlastung des Präsidiums.
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