Seite 166 Seite 167 Protokoll Festakt Walsrode 29.04.2023 Protokoll Festakt Walsrode 29.04.2023 7 drittgrößte Fachverband des Landessportbundes Niedersachsen nach Turnen und Fußball. Er weist daraufhin, dass die Zukunft des Schützenwesens im Blick auf den demografischen Wandel in der Nachwuchsarbeit liege. Der Schützenverband stehe hierbei vor der Herausforderung, den Nachwuchs nicht nur sportlich auszubilden und ihm einen verantwortungsvollen Umgang mit den Sportwaffen zu lehren, sondern auch die traditionellen Werte des Schützenwesen zu vermitteln. Er sei sich sicher, dass das umfangreiche wie vielfältige Programm des 63. Deutschen Schützentages bisher ein Erfolg sei und wünscht den weiteren Veranstaltungen einen guten Verlauf. Präsident Hans-Heinrich von Schönfels dankt Stephan Manke für das Grußwort. Stephan Manke erhält von Hans-Heinrich von Schönfels einen Scheibentoni als Andenken. Jens Grote Landrat des Heidekreises Jens Grote begrüßt die Gäste im Ortsteil Krelingen der Stadt Walsrode. Er resümiert, dass der Heidekreis rund eineinhalb Jahre an der Vorbereitung des 63. Deutschen Schützentages mitgearbeitet habe und ein viertägiges eng getaktetes Programm entstanden ist. Er hoffe daher, dass die Gäste beim Empfang des Landrats im Eggershof in Soltau-Ellingen ruhige Momente haben genießen können. Er weist auf die vielen Schützenscheiben an den Häusern im Heidekreis hin. Rund 15.000 Schützen gebe es im Heidekreis. Etwa jeder zehnte Einwohner sei Mitglied in einem der rund 100 Schützenvereine. Jäger und Schützen gehörten zur DNA des Heidekreises. Deshalb sei er der Meinung, dass es keine schlechte Wahl gewesen sei, auch mal einen Landkreis als Ausrichter für einen Deutschen Schützentag auszuwählen. Er sei stolz darüber, nun das Bundesbanner des Deutschen Schützenbundes für zwei Jahre im Landratsamt aufbewahren zu dürfen. Er wünscht den Landesköniginnen und Landeskönigen viel Erfolg beim Bundeskönigsschießen und allen Anwesenden viel Spaß beim Schützenumzug und beim Bundeskönigsball. Präsident Hans-Heinrich von Schönfels dankt Jens Grote für das Grußwort. Jens Grote erhält von Hans-Heinrich von Schönfels einen Scheibentoni als Andenken. ISSF-Präsident Rossi in englischer Sprache. Parallel dazu wird auf die große Leinwand für die Anwesenden sichtbar die deutsche Übersetzung projiziert. „Lieber Herr Präsident von Schönfels, liebe Delegierte, sehr geehrte Schießsportfreunde, ich bedanke mich sehr herzlich für die freundliche Einladung und den Empfang hier bei Ihnen im Heidekreis. Ich freue mich, zum ersten Mal bei einem Deutschen Schützentag zu sein. Mit unserem Kommen zum Deutschen Schützentag möchten mein Generalsekretär Willi Grill und ich Ihnen zeigen, welch große Wertschätzung der internationale Verband dem Deutschen Schützenbund und seinen Mitgliedern entgegenbringt. Weltweit gibt es im Moment ca. 70 Millionen Sportschützen. Der internationale Schießsportverband ISSF hat 163 Mitgliedsverbände in 149 Ländern. Aber in kaum einem anderen Land hat der nationale Schießsportverband so viele Mitglieder und damit ein so großes gesellschaftliches Gewicht wie in Deutschland. Hier bei uns, im Herzen Europas, wo das Sportschießen sich über die Jahrhunderte entwickelt hat, ist der optimale Standort für die Verwaltung und Lenkung einer der populärsten 8 Sportarten der Welt. Wir bedanken uns dafür, dass Sie mithelfen, den Standort München für die ISSF-Zentrale zu sichern. Die Bedeutung des Sportschießens in Deutschland kommt auch durch die vielen hochkarätigen Wettkämpfe zum Ausdruck, die in München und Suhl in der Vergangenheit stattgefunden haben und auch in Zukunft weiter stattfinden werden, wie z.B. Weltmeisterschaften, Weltcups und Weltcupfinales. Jetzt ist die nächste größere ISSF-Veranstaltung in Deutschland der Junioren-Weltcup in Suhl in ca. vier Wochen, wo sich wieder die besten Nachwuchsschützen der Welt messen werden. Und schauen wir ein wenig weiter voraus: Im nächsten Jahr, 2024, wird in München wieder ein ISSF Weltcup Gewehr/Pistole stattfinden - und das als Generalprobe für die nur wenige Wochen später beginnenden Olympischen Spiele in Paris. Die Politik der alten ISSF-Führung in den letzten Jahren führte unter anderem dazu, dass sich wichtige, zentrale europäische Partner aus dem Veranstaltungskalender zurückgezogen haben. Das konnte nicht so bleiben. Wir haben deshalb Ende letzten Jahres gemeinsam und erfolgreich eine drastische Wende herbeigeführt. Ich bedanke mich bei Ihnen, lieber Herr Präsident von Schönfels, und bei Ihnen, lieber Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp, für die entscheidende Unterstützung bei der Weichenstellung und meiner Wahl zum ISSF-Präsidenten. Mit Blick auf die Olympischen Spiele wissen wir alle, dass keine Sportart, was die olympische Zukunft betrifft, eine absolute, hundertprozentige Sicherheit hat. Das olympische Sportprogramm ist in ständiger Bewegung. Wir wissen, dass nach den Spielen in Paris Veränderungen ins Haus stehen, die auch unseren Sport betreffen werden. Deshalb ist es notwendig, den Schießsport kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wir müssen die Anforderungen, die die IOCFührung unter Präsident Dr. Thomas Bach an alle Sportarten stellt, fest im Auge behalten, mutig und mit Fantasie alte Wettkampfformen überdenken, modernisieren und den Anforderungen der Medien sowie der Zuschauer anpassen. Wir wissen dabei den Deutschen Schützenbund als starken, zuverlässigen und innovativen Partner an unserer Seite. In diesem Zusammenhang bedanke ich mich auch für die Unterstützung in den Gremien der ISSF. Die vielen deutschen Gremien- und Komiteemitglieder in unserem Verband leisten Herausragendes, um den Schießsport weiterzuentwickeln und ihm so einen Platz im internationalen Sportgeschehen und vor allem im Wettkampfprogramm der Olympischen Spiele zu sichern. Zum Schluss bedanke ich mich noch einmal für den überaus freundlichen Empfang, den Sie mir und den Vertretern der ISSF bereitet haben. Ich wünsche Ihnen einen weiterhin erfolgreichen Deutschen Schützentag mit mutigen Entschlüssen zum Wohl des Deutschen Schützenbundes und des internationalen Sportschießens. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.“ Präsident Hans-Heinrich von Schönfels bedankt sich bei Luciano Rossi mit den Worten: „Lieber Herr Rossi, herzlichen Dank für Ihre sehr freundlichen Worte. Der Deutsche Schützenbund ist der weltweit größte nationale Schießsportverband, und als solcher sind wir seit Jahrzehnten bereit, Verantwortung auch auf internationaler Ebene zu übernehmen. Wir
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