Seite 11 Der Weltcup zurück in München Juni 2024 2020 verhinderte die Corona-Pandemie die Austragung, danach bremste die damalige ISSF-Führung den Traditions-Weltcup aus. 2024 kehrte das renommierte internationale Schießsportevent nach fünf Jahren endlich zurück auf die Olympia-Schießanlage GarchingHochbrück – genau 38 Jahre nach dem ersten Münchner Weltcup. Die Zahlen im vergangenen Jahr beeindruckten: Über 600 Athleten aus knapp 90 Nationen fanden den Weg in den Norden Münchens, Live-Streams gabe es im Olympic Channel und bei Sportdeutschland.TV mit ZDF-Mann Tibor Meingast – und die letzten Entscheidungen bezüglich der Olympischen Spiele. Olympische Spiele 2024: „Allez, DSB!“ Juli 2024 Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind Geschichte. Im Bogensport glänzte das Mixed-Team, bestehend aus Michelle Kroppen und Florian Unruh, mit einer Silbermedaille. Im Schießsport zeigten die DSB-Athelten im Team Deutschland zahlreiche Finalteilnahmen und Top Ten-Platzierungen, für einen Podestplatz reichte es allerdings nicht. Aus paralympischer Sicht war Natascha Hiltrop das Aushängeschild, die im anspruchsvollen Kleinkaliber-Dreistellungskampf sowie im freien Gewehr über 50 Meter im Liegendanschlag Gold holte. „Volles Haus“ und ... Natascha Hiltrop Michelle Kroppen ... hochkarätiger Sport beim Heim-Weltcup in München Rückblick in Bildern Bogen-EM auf Zeche Zollverein Mai 2024 Drei deutsche Medaillen, volle Tribünen und begeisterte Zuschauer: Die Bogensport-Europameisterschaften im Mai 2024 in Essen war viel Werbung für die Sportart, zumal mit dem Finalstadion an einer UNESCO-Welterbestätte und nur wenige Woche vor den Olympischen Spielen in Paris. Und die Sportpresse kürte Katharina Bauer zur „EM-Königin“: Die 28-jährige avancierte mit zweimal Gold (Einzel und Mixed) und einmal Bronze (Team) zur erfolgreichsten Schützin mit dem olympischen Recurvebogen. Tolle Kulisse in Essen auf der Zeche Zollverein Fans bei der Bogen-EM Der Deutsche Schützenbund trauert um Gerhard Furnier Der langjährige und amtierende Vizepräsident Sport verstarb am 28. Oktober 2024 nach schwerer Krankheit kurz vor seinem 71. Geburtstag. Die Nachricht hinterlässt die gesamte Schützenwelt fassungslos. Wie kein anderer hat er das sportliche Geschehen im Deutschen Schützenbund im letzten Vierteljahrhundert gestaltet und geprägt. Er leitete die Bundesausschüsse für Sportschießen und Bogensport, die zuarbeitenden Technischen Kommissionen, war Mitglied des Bundesausschusses Spitzensport, des Trainerrats und weiterer beratender Gremien. Er war Hauptautor und profundester Kenner der Sportordnung, eines komplexen Regelwerks, das er kontinuierlich den neuesten Entwicklungen anzupassen wusste. Keine Deutsche Meisterschaft gleich welcher Disziplin, kein nationales Finale, das er nicht mit seiner unübertrefflichen Expertise begleitete und unterstützte. Als Vorsitzender der Organisationskomitees zahlreicher internationaler Schießsportereignisse war er an höchster Stelle für das organisatorische Gelingen der Veranstaltungen unentbehrlich. Der Deutsche Schützenbund wird Gerhard Furnier ein dankendes Andenken bewahren. Florian Unruh
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